Kieswerkbesitzer und Unternehmer Armin Ossola hat seine Visionen umgesetzt und Deutschlands größte schwimmende Photovoltaikanlage auf dem Maiwald-Baggersee in der Ortenau errichtet.
Mit 2.034 Solarmodulen, das entspricht 7.700 Quadratmetern oder einem Fußballfeld, produziert das Solarkraftwerk rund 800.000 Kilowattstunden pro Jahr – das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von über 350 Haushalten. Ein großer Vorteil der schwimmenden Anlage ist, dass sie in keinem Konflikt mit landwirtschaftlichen Flächen steht und durch den See gekühlt wird. Dank der natürlichen Kühlung erwirtschaftet die schwimmende Anlage sogar zehn Prozent mehr Ertrag als Solarkraftwerke auf Dächern. Der Schattenwurf der Anlage reduziert zudem das Algenwachstum im Wasser und hat dadurch einen positiven Effekt auf die Biologie des Sees.
Vor der Realisierung der Solaranlage wurde eingehend geprüft, ob z. B. Natur und Fischbestand durch die Solaranlage beeinträchtigt werden. Nachdem die Prüfung ergeben hatte, dass Fauna und Flora in ihrem natürlichen Lebensraum nicht gestört werden, wurde die schwimmende Photovoltaikanlage gemeinsam mit dem Partner Erdgas Südwest innerhalb von drei Monaten umgesetzt. Armin Ossola wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für seinen besonderen Beitrag zur Energiewende ausgezeichnet.