Für unser Haus ist das Kundenkredit- und Kundeneinlagengeschäft Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit. Aus den Kundengeschäften, welche die Gesamtbankstruktur wesentlich bestimmen, ergibt sich das Volumen, das für Eigengeschäfte, insbesondere Wertpapieranlagen, zur Verfügung steht. Darüber hinaus erfolgen Wertpapieranlagen zur Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennziffer (LCR).
Zum Jahresende 2019 belief sich unser Bestand der bankeigenen Wertpapiere auf 317,8 Mio. Euro (2018 waren es 334,8 Mio. Euro). Dieser Wertpapierbestand setzt sich aus einem Anteil an der Liquiditätsreserve von 264,6 Mio. Euro und dem Anlagevermögen von 53,2 Mio. Euro zusammen.
Alle Papiere sind in Euro aufgelegt und stammen nach Nominalwerten mit rund 53 % von inländischen sowie weiteren 41 % von europäischen Emittenten. Wesentliches Anlagesegment sind dabei Anleihen von Banken, davon wiederum bilden Wertpapiere der DZ BANK AG einen Schwerpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt entfällt mit einem Anteil von rund 90 Mio. Euro auf öffentliche Emittenten (Länder und Staaten bzw. staatsnahe Einrichtungen). Ebenfalls zur Liquiditätsreserve zählen die unter Aktiva 6 ausgewiesenen Fondsanteile mit einem Volumen von 10 Mio. Euro.
Der Wertpapierbestand unterliegt neben dem Zinsänderungsrisiko insbesondere dem Adressenausfallrisiko und dem Kursrisiko aufgrund marktbedingter Spreadausweitungen. Wir gehen von einer planmäßigen Bedienung der Zins- und Tilgungsleistungen aus. Die Bonität der Emittenten wird laufend überwacht.
Nahezu alle Wertpapieremittenten weisen eine gute bis sehr gute Bonität auf. Lediglich eine Anleihe ist unterhalb des Investment-Grads eingestuft. Ihr Anteil macht zum Bilanzstichtag 0,2 % der Eigenanlagen aus. Die gewichtete Restlaufzeit des Wertpapierbestands beträgt 3,5 Jahre.
Alle Wertpapiere, auch die dem Anlagevermögen zugeordneten, sind nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip bewertet. Es bestehen zudem Kursreserven.